Vorbehaltlos offen und tief berührend protokolliert Ueli Oswald das letzte Jahr einer Vater-Sohn-Beziehung. Sein Vater ist lebenssatt und wendet sich an eine Sterbehilfeorganisation. Seine Söhne sollen ihn beim Ausgang aus dem Leben begleiten. In einem eigenwillig nüchternen Ton werden Bruchstücke aus der Familiengeschichte verwoben mit der Entscheidungsfindung eines Sterbewilligen und den damit verbundenen emotionalen Herausforderungen und Zumutungen. Die lebenslange Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn wie auch die nicht möglichen Annäherungen an den Übervater kondensieren im letzten gemeinsamen Lebensjahr und führen zu einer überraschenden Annäherung im Angesicht des Todes.

* Das Buch ist in der mittlerweile geschlossenen Edition Epocha erschienen und nunmehr bei uns erhältlich.

Rezensionen

"Vater war nicht lebensmüde, aber lebenssatt" (PDF)
Thomas Wehrli, BAZ / 28.9.12

Nicht lebensmüde, aber lebenssatt (PDF)
Ursula Eichenberger, NZZ / 19.8.09